Dein Land ist mein Land

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Dein Land ist mein Land ist eine Emanzipationsgeschichte, ein Film über die Anpassung, aber auch ein Film über die Selbstbehauptung. Ein Film dessen Motto eine Frage sein könnte: "Warum soll ich nicht Türkin bleiben und Deutsche sein können ?"
Der Film wurde in die Liste der 500 filmhistorisch wertvollen und förderungswürdigen Filme des Deutschen  Kinemathekverbunds (Filmerbe) aufgenommen. Es ist der vierte Teil der Pentalogie Europa – ein transnationaler Traum (1979 – 1996).
 
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Dein Land ist mein Land
Buch/Regie: Hans Andreas Guttner
Kamera: Pavel Hispler
Ton: Bernhard-Günther Nahm
Licht: Wolfgang Liesenhoff
Schnitt: Thomas Balkenhol
Musik: Roland Zag
Mitarbeit: Alana Horrigan, Jutta Malin, Werner Petermann
Mitwirkende: Ayse Polat, Anne Herrmann, Monique Niebur
Produktion: Guttner Film
Gefördert von EZEF, Kulturelle Filmförderung NRW,
Kulturelle Filmförderung Hamburg
Uraufführung: Hamburger Kinotage 1989
16mm, Farbe und s/w, 72 Minuten

"Der sensibel beobachtete Dokumentarfilm "Dein Land ist mein Land" von 1989 erzählt von der jungen Türkin (und späteren Regisseurin) Ayse Polat, die in Hamburg aufwächst. Eine Emanzipationsgeschichte, ein Film über die Anpassung, aber auch über die Selbstbehauptung. Im Zentrum die Frage: "Warum soll ich nicht Türkin bleiben und Deutsche sein können?"        ( DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt, 26.04.2023)

"Der Dokumentarfilm - letzter Teil der Tetralogie "Das Einwanderungsland" - versucht, Klischees und Stereotypen in Frage zu stellen, die sich hierzulande über Ausländer, etwa über "Die Türken", im Kopf eingenistet haben, weil sie den Umgang mit Problemen bequemer gestalten. Die Wirklichkeit indes belegt, daß die jungen Türken der dritten Generation sich in Erscheinung und Verhalten von ihren deutschen Altersgenossen kaum noch unterscheiden. (Weitere Teile: "Alamanya Alamanya - Germania Germania", "Familie Villano kehrt zurück", "Im Niemandsland"),                                (Filmdienst 10/1989)