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Die Burg - nominiert für die ROMY 2019 in der Kategorie "Beste Kino Dokumentation"

Aktuell

TRAILER
BEI TAG UND BEI NACHT

www.beitagundbeinacht.com

Gefördert von:
filminstitutorf_film_fernsehabkommen

PREVIEW

   Am 18.8.16 um 20:45 läuft BEI TAG UND BEI NACHT im Open Air Kino des Volkskinos, im eindrucksvollen Ambiente des Burghofes im Zentrum von Klagenfurt

http://www.volkskino.net/opn-air-kino-burghof/

open_Air_Kino

 Das Lecture Theatre der "National Gallery of Ireland" in Dublin zeigt am 06.09.2015

ART COMES FROM NEED

38. Austrahlung

Am 02.08.2015 zeigt das ZDF

GLÜCKLICHE REISE

 Nach großen Erfolgen in den Vereinigten Staaten, Irland, Österreich und der Schweiz startet W-FILM am 19. Juni 2015 auch in Deutschland

ART COMES FROM NEED 

DER SCHNEIDERJUNGE VON URFA

wird am 10.6.2015 von 3sat ausgestrahlt
Das Nürnberger Filmhaus Kino im Künstlerhaus zeigt am 17.01.2015 im Rahmen

des Heimatfilmfestivals und in Anwesenheit der Darsteller und des Regisseurs

FAMILIE VILLANO KEHRT NICHT ZURÜCK

Am 10.09.2014 zeigt das Berliner Ballhaus Naunynstrasse den "Langen Filmabend der Pendelwunder":

"Dokumentarische, essayistische und fiktive Perlen der Filmkunst aus den letzten 35 Jahren zum Thema Kofferkinder mit wundersamen Neuankömmlingen, rastlosen Rückkehrern und melancholischen Wienerkehrern, u.a."

ALAMANYA ALAMANYA - GERMANIA GERMANIA

 XENIX-KINO in Zürich zeigt im März 2013

ART COMES FROM NEED
GREY WOLF

wird am 26.07.2012 um 19.00 Uhr im Lentos Kunstmuseum Linz uraufgeführt.

Der Regisseur ist anwesend.

Moviemento Kino Linz zeigt als österreichische Erstaufführung ( 21.07.2012 - 07.10.2012)

 ART COMES FROM NEED

Das Kino Kunstmuseum Bern zeigt als Schweizer Erstaufführung ab 4.03.2012

 

ART COMES FROM NEED

Das Kommunale Kino Freiburg in Kooperation mit dem Centre Culturale Italiano zeigt am Samstag,

den 21.1.2012 um 19 Uhr 30 (Regisseur ist anwesend)

 

 Das "Chazen Museum of Art Auditorium" in Madison, Wisconsin (USA), zeigt am 12.01.2012

ART COMES FROM NEED

"THIS DOCUMENTARY IS EXCELLENT !!" (Maria Saffioti Dale, curator)

FAMILIE VILLANO KEHRT NICHT ZURÜCK 

wird in der Filmreihe "Wechselseitige Perspektiven. Kino in italiano. Cinema auf Deutsch" des Goethe-Instituts in Palermo am 13. Dezember 2011 gezeigt.

  

Das Kommunale Kino und das Literaturbüro in Freiburg zeigen am 10.12.2011 als Auftakt zur Lesung und Diskussion mit den Autoren Biondi, Chiellino, Karasholi u. Trumbetas im Rahmen des Symposiums "Dein Land ist mein Land"

ALAMANYA ALAMANYA - GERMANIA GERMANIA

Filmhaus Köln zeigt am 10.11.2011 in der Filmreihe "Happy Birthday, Türke!"

ALAMANYA ALAMANYA - GERMANIA GERMANIA

"Formal außergewöhnlich, poetisch, realistisch und doch nicht resignierend."

Das Berliner Festival "Almanci! Gegen die Leinwände – 50 Jahre 50 Filme!"

das vom 31. August – 31. Oktober 2011 im Ballhaus Naunynstraße stattfindet, hat

ALAMANYA ALAMANYA - GERMANIA GERMANIA

eingeladen: "Eine absolute Perle ist dieser herausragende Dokumentarfilm, ein außergewöhnliches filmhistorisches Dokument über Migration, das von der Kraft der Bilder und der Texte lebt."

Università di Bolano zeigte anlässlich eines Symposiums im Mai 2011 die Filme

FAMILIE VILLANO KEHRT NICHT ZURÜCK & KREUZ UND QUER

42. Austrahlung

DER BASAR VON URFA

wird am 4.5.2011 von 3sat gezeigt.

 

Anläßlich der Ausstellung "Sean Scully: Werke aus den 1980er Jahren" zeigte das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen vom 29.1. - 8.5.2011 als Beiprogramm rund um die Uhr (in ca. 400 Vorstellungen haben annähernd 15 000 Zuschauer den Film gesehen)

ART COMES FROM NEED

2010

PLUS CAMERIMAGE 2010' - Internationales Filmfestival für Filmkunst hat

ART COMES FROM NEED

für das diesjährige Festival eingeladen.

 

"It is my pleasure to announce that we would like to screen the movie Sean Scully in section: Art Doc @ Plus Camerimage 2010. Let me remind you that International Film Festival of the Art of Cinematography, Plus Camerimage 2010 is the only film venue in the world, devoted to the art of cinematography and visual aspects of motion picture. Its 18th Edition will be held in Bydgoszcz, Poland from November 27 until December 4, 2010."

(Ewa Zukrowska, Documentary Film Section)

 

Beim diesjährigen 58. Internationalen Film- und Videofestival in Columbus,Ohio wurde unser Film am 20. November 2010 ausgezeichnet: "Honorable Mention Award" to Hans Andreas Guttner for the production

 

ART COMES FROM NEED

Das "24. Santa Rosa International Film Festival" in Kalifornien, ein Best of Best Festival,

zeigte vom 15. - 26.9.2010

ART COMES FROM NEED

als einen der 80 weltbesten Filme des Jahres 2010:

"This would fit perfectly into our section Arts in Film. It provides deep insight into the creative process, particularly that of Mr. Scully, who is one of the best exclamations of abstract painting in general. Not only is he a great painter, but he is a wonderful communicator. This film is such a treasure. It is with great pleasure that we Officially Invite ART COMES FROM NEED. Each year WCFF, “one of the top Festivals in the US”, features a most outstanding line-up of critically acclaimed films from around the world and your film will be among the best of the best."  (Stephen Ashton, Director)

 

Das ungarische DUNA TV zeigt am 11.10.2010

AZ URFAI BAZAR (DER BASAR VON URFA)

Der Weltvertrieb DOCUFILMS bietet ab 20. November 2010

GLÜCKLICHE REISE

unter dem Link  http://docufilms.com/de/glueckliche_reise-film-dvd-documentary-21597-de

zum Downloaden an.

Das "Tisza Cinema Festival for Fine Arts" in Szolnok (Ungarn) vom 23.-26.9.2010 zeigt

ART COMES FROM NEED

Anschließend ist der Film auf einer Tournee durch Ungarn zu sehen.

 DIE MEGAKLINIK

wird am 3.3.2010 vom BR ausgestrahlt.

Die Filmreihe „Deutsch-Italienische Beziehungen“ im Kino Museum in Tübingen zeigt Filme von Visconti, Rossellini, Tornatore, Amelio sowie die Filme

FAMILIE VILLANO KEHRT NICHT ZURÜCK

KREUZ UND QUER

DER SCHNEIDERJUNGE VON URFA

wurde von "Filme für eine Welt" für die DVD "Kinder dieser Welt erzählen" ausgewählt und kann entliehen werden bei EZEF (Deutschland), BAOBAB (Österreich) und AllianceSud (Schweiz).

 

DER BASAR VON URFA

"German United Docs" den Weltvertrieb übernommen. Der Film wurde unter den TOP TEN (Hightlights des Programms) eingereiht.

 

CANDLE FOR THE MADONNA

already shown in 33 countries over the world is NOW available on DVD worldwide through NATIONAL FILM NETWORK (New York & Lanham). For orders see their website: www.nationalfilmnetwork.com


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Das Berliner Festival BEYOND BELONGING zeigte im Theater Hebbel am Ufer die Filme

ALAMANYA ALAMANYA - GERMANIA GERMANIA & IM NIEMANDSLAND.

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Andere Filme der Pentalogie EUROPA - EIN TRANSNATIONALER TRAUM waren während des gesamten Festivals in der Videolounge zu sehen.

Die Kino-Pentalogie

EUROPA - EIN TRANSNATIONALER TRAUM

wurde im Rahmen des Masterseminars TENDENZEN DES ZEITGENÖSSISCHEN DOKUMENTARFILMS an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf neben Filmen von Jean Rouch, D. A. Pennebaker, Chantal Akerman und Frederic Wiseman als Hauptprogrammpunkt präsentiert.

 

Familie Villano kehrt nicht zurück

VILLANO7Rückkehr oder Integration: der Film bringt die Fragen, die zwanzig Jahre Ausländerbeschäftigung in der Bundesrepublik mit sich bringen, auf einen Punkt.
Der Film erzählt vom Alltag einer italienischen Großfamilie, der Familie Villano, die nach fünfmaliger Rückkehr in ihre Heimat - ein kleines Dorf bei Neapel - beschlossen hat, nun für immer in Deutschland zu bleiben. In einer Art Spurensuche erforscht der Film die Stationen und Kontaktstellen mit der deutschen Gesellschaft und zeigt an den Mitgliedern der Familie - zehn Personen -, wie sich heimische Lebensform und traditionelles Wertesystem durch die Konfrontation, aber auch in der Wechselbeziehung mit einer anderen, der westdeutschen Gesellschaft verändern. Die Familie wird zum Halt in der Fremde.


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FAMILIE VILLANO KEHRT NICHT ZURÜCK
Buch/Schnitt/Musik/Regie: Hans Andreas Guttner
Kamera: Rudolf Blahacek
Ton: Thomas Vering
Licht: Friedrich Klütsch
Mitarbeit: Heinz Langer, Jutta Malin, Cinzia Torrini, Roland Zag
Produktion: Guttner Film mit Unterstützung des Kuratoriums junger deutscher Film
Uraufführung:  Internationale Filmwoche Mannheim 1981
16 mm, Farbe, 110 Minuten

 

Die Fuhre

 
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Die Fuhre ist eine postmoderne Parabel über unsere Wegwerfgesellschaft und den Jugendwahn unserer Zeit. "Forever young" heißt die Devise, wer alt und damit für die Leistungsgesellschaft unrentabel ist, gehört konsequent zu Ende gedacht, auf den Müll!
Der Film nimmt diese Ideologie beim Wort, der Held, ein alter Mann, landet in der Tat auf dem Müll, nun ist die Geschichte hier noch nicht zuende: Der Alte gewinnt, anders als in Wirklichkeit, seine Handlungsfreiheit zurück. Am Schluß sind die Jungen die Düpierten.

Pressestimmen:
"We congratulate you for the excellent work and thank you for waiting to participate in our Festival."
(Rudi Barnet, General Delegate, International Film Festival San Sebastian)

"...eine hintergründige Parabel auf die Wegwerfgesellschaft, die alte Menschen wie alte Möbel behandelt."
(medien praktisch)

Aus dem FBW-Gutachten
Der Ausschuß schätzte die originelle und mit ausgesprochen filmischen Mittel erzählte Parabel. Ohne jeden Dialog vermittelt dieser Kurzspielfilm ein Menschenschicksal (Abschiebung eines Alten buchstäblich auf den Müll) mit Einsichten über die Unmenschlichkeit des technischen und zivilisatorischen Fortschritts.
Schlüssig und trotz des gewichtigen Themas leicht erzählt, wird der Mensch der Technologie entgegengestellt: Der hervorragend geführte Alte ist in der Lage, jederzeit seine Erinnerungen abzurufen ( Frankfurt als Nachkriegs-Trümmerhaufen, die erste Liebe, das erste Kind). Die Rückblenden werden auf die Art und Weise eingeführt, wie der moderne Fernbedienungskonsument die Kanäle zu bedienen weiß. Wie von dieser Kenntnis sinnvoller Gebrauch gemacht werden kann, soll der Schlußpointe dieses Films überlassen bleiben, die, was dem Ausschuß bemerkenswert erschien und was nicht von jedem deutschen Film gesagt werden kann, Sinn und Witz auf einen Punkt bringt.

Die Megaklinik

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"Gelohnt hat sich der Kraftakt. Der Film ist ein ungeschminktes Klinikportrait, das es in dieser Form noch nicht gab.
Hans A. Guttner dokumentiert den Krankenhausalltag fernab ausgetretener TV-Pfade...Ein Kontrast zu Schwester Stefanie & Co, aber auch zum gängigen Reportageformat der Privatsender." (Nürnberger Nachrichten)     

*****     

ONE WORLD FILMFESTIVAL BERLIN 2006

zeigt am 16.11, 17.11. und 20.11.2006  im Kleisthaus (Maurerstr. 53)

DIE MEGAKLINIK
Dokumentarfilm von Hans Andreas Guttner (90 Min)

Zur Information eine
INTERNET-REZENSION vom 21.8.2006

Die meisten Filme, die einem im Fernsehen als “Doku” verkauft werden, sind
pure Zuschauerverdummung. Schwester schiebt Patient in den Schockraum;
O-Ton: “Ich bring’ ihn in den Schockraum”. Off: “Schwester Aileen bringt das
Unfallopfer zunächst in den Schockraum”.
Weil ich nicht nur eine Abneigung gegenüber geschwätzigen Dokus habe,
sondern auch Krankenhäuser nicht leiden kann, hätte ich nie gedacht, daß ich
ausgerechnet eine Krankenhausdoku mal lieben würde, aber diese hats mir
wirklich angetan:

Die Megaklinik

zeigt 90 Minuten Alltag in einem riesigen Nürnberger Klinikum. Keine
Sensationslüsternheit, keine off-Kommentare. Nur unaufgeregte, dezente
Bilder, und doch geschickt so komponiert mit wenigen O-Tönen, daß dem
Zuschauer das Geschehen klar wird. Sowohl eher triviale Dinge wie der
Arbeitsablauf in der Wäscherei als auch die Tätigkeit des Pathologen bei der
Gewebeanalyse oder die Ärzte-Besprechung vor den CT-Bildern einer
Tumorpatientin werden sehr verständlich vermittelt.
Stellenweise vermitteln die Bilder sogar eine gleichmütig-meditative
Ästhetik, beispielsweise im Hochregallager der schon erwähnten Wäscherei
oder bei Aufnahmen von Fahrten im unterirdischen Tunnelsystem zwischen den
Gebäuden. Mehr als nur eine Doku, Filmkunst!

Lief neulich auf 3sat. Wird bestimmt wiederholt - unbedingt anschauen!

d’ohne pointe :)

*****    
BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks

Die Megaklinik - Alltag im Klinikum Nürnberg [Dokumentarfilm | Sendetermin: So., 14.11.2004, 22.40 Uhr, BFS]

Besser als "Emergency Room": Der Dokumentarfilm, nach amerikanischem Vorbild entstanden,
ist das realistische Porträt eines modernen Großklinikums.
Die Megaklinik - Alltag im Klinikum Nürnberg © PR Das Klinikum Nürnberg ist das größte kommunale Krankenhaus Europas, mit fast 6000 Mitarbeitern. Der Film zeigt, wie dieser Mikrokosmos funktioniert, was die Maschinierie äußerlich wie innerlich am Laufen hält. Es beginnt unspektakulär mit Verrichtungen, wie sie fast jeder kennt: Patientenbefragung, Blutabnahme, Visite.

Die Konzentration der Dreharbeiten bezog sich auf eine Klinik - der Urologischen - , von der sind wir ausgegangen und immer wieder zurückgekehrt. Allmählich erschließt sich eine Institution, deren immense Infrastrukturen nach außen nicht sichtbar sind: Europas größte Krankenhauswäscherei, ein riesiges Warenlager, ein Labyrinth von kilometerlangen Versorgungsfluren im Untergrund. Eine schier endlose Reihe von Operationssälen, in denen gleichzeitig operiert wird.

Originaltitel:
Die Megaklinik (D, 2004)
Regie: Hans Andreas
Länge: 87 Min. 16:9 Stereo

Ein Großkrankenhaus wie das Klinikum Nürnberg ist nicht einfach nur ein großes Krankenhaus, es stellt in der Zusammenfassung vielfältiger technischer, betriebswirtschaftlicher und medizinischer Aufgaben eine neue Form der Organisation der Medizin dar. Ein synergetisches System, in dem Mensch und Technologie in vielfältiger Weise ineinander übergreifen.

Der Film "Die Megaklinik" betritt in Deutschland Neuland. Er knüpft an eine internationale dokumentarische Tradition an, wie sie z.B. Frederick Wiseman in den USA repräsentiert. Es sind dies Filme, die versuchen, gesellschaftliche Institutionen transparent zu machen, die in ihren Dimensionen für die Einzelnen nicht überschaubar sind.

© Bayerischer Rundfunk

Klinikum Nürnberg wird Filmstar

Das Klinikum Nürnberg spielt die Hauptrolle in einem 90-minütigen Dokumentarfilm. Drei Wochen lang hat ein Team des Dokumentarfilm-Regisseurs Hans A. Guttner aus München vor Ort gedreht. Im Zentrum stand dabei die Klinik für Urologie, insbesondere die Station 22/III links im Dr. Hans Birkner-Haus. "Es war interessant, mit welchem Aufwand und mit welcher Geduld gedreht wird", berichtet Oberarzt Dr. Reimund Walther.

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Dass die Kamera dem Team der Urologie auf Schritt und Tritt gefolgt ist, empfand er "weder als störend, noch als belastend". Stationsleitung Gerhard Boscher fand die permanente Anwesenheit des vierköpfigen Filmteams im Stationsalltag anfangs "sehr gewöhnungsbedürftig". "Sie waren immer herumgestanden, waren überall dabei, aber sie haben sehr viel Rücksicht genommen."

Ob im Operationssaal, wo vier Stunden lang die Entfernung einer Niere gefilmt wurde,

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bei der Visite auf der Station,

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in der Pathologie, in der Radiologie, im Institut für Klinische Chemie oder in Apotheke, Technik, Wäscherei oder Küche - Regisseur Guttner filmte nur mit der vorherigen Einwilligung der ins Bild gesetzten Patienten und Mitarbeiter.

waschfrauenDer Dokumentarfilmer interessierte sich für die Vernetzung der unterschiedlichsten Bereiche im Klinikum. Er wollte "das Funktionieren einer modernen Institution filmisch erzählen" und das Klinikum als System darstellen, "in dem Mensch und Technologie in vielfältiger Weise ineinander greifen". An der x-ten Neuauflage einer Ärzte-Schwestern-Patienten-Schmonzette hatte der Dokumentarfilmer kein Interesse. Stattdessen filmte er den Weg einer während der Operation entnommenen Gewebeprobe per Rohrpost in die Pathologie und wie von dort telefonisch der Befund direkt in den OP weitergegeben wurde oder verfolgte den Schweinebraten aus der Küche, bis er direkt auf dem Teller des Patienten landet.
Nach Durchsicht der insgesamt 24 Stunden Material zeigte sich Guttner, der sich mit seinen zahlreichen Kino-und Fernsehdokumentarfilmen seit Mitte der 70er Jahre in diesem Genre weit über Deutschland hinaus einen Namen gemacht hat, sehr zufrieden. "Wir haben solch intensive Gespräche, solch großartige poetische Momente ins Bild gesetzt, dass ich oft gar nicht weiß, wie ich schneiden und was ich weglassen soll." Am meisten beein druckt hat ihn, "dass im Klinikum alles wie am Schnürchen klappt und ein Rädchen in das andere greift".

Seinen Hauptdarsteller, den 82-jährigen Urologiepatienten Günter Vorwerk, hat Guttner durch Zufall entdeckt. "Ich suche nicht, ich finde", bemüht er dazu ein Motto von Pablo Picasso. Sein vierköpfiges Filmteam begleitete den ehemaligen Anlagenbautechniker, der wegen einer akuten Harnröhrenverstopfung ins Klinikum eingewiesen worden war, von der Aufnahme bis zur Entlassung - immer nach dem Motto "nicht voyeuristisch, sondern realistisch", so Guttner.
Der Patient kann das bestätigen: "Das Filmteam war sehr einfühlsam und sehr nett." Dass er dabei bei Untersuchung und Visite gefilmt wurde, war für Vorwerk kein Problem. "Ich habe in meinem Leben so viel mitgemacht, ich war beruflich in der ganzen Welt, da stört mich doch eine Kamera nicht." Für ihn sei es im Gegenteil eine "interessante neue Erfahrung" gewesen. Vorwerk ist nun sehr gespannt auf den Film - und nicht nur er: "Meine Tochter in Berlin und meine Schwester in Hamburg fiebern schon auf die Ausstrahlung hin."
Die soll voraussichtlich im Juni sein. Guttner produzierte den Film für die Redaktion "Film und Teleclub" des Bayerischen Rundfunks. In Nürnberg drehte er nicht zum ersten Mal: 1981 und 1995 produzierte er hier die preisgekrönten Dokumentarfilme "Familie Villano kehrt nicht zurück" und "Kreuz und quer". "Mit den Franken komme ich einfach gut zurecht", sagt der Münchner.
Quelle: Klinikum Nürnberg - Online Zeitung 2/2004:
http://www.klinikum-nuernberg.de/zeitung/2_2004/filmstar.html

pfleger



premiere
germanfilms

Alamanya - Alamanya

Alamanya Alamanya - Germania Germania

Ein Zug fährt nach Deutschland - ein Zug mit Arbeitsmigranten.

Züge wie dieser sind seit Ende der 50er Jahre ungezählte Male gekommen, aus Italien, Jugoslawien, Griechenland, der Türkei, aus Spanien und Portugal, und sie haben mit den Menschen, die sie beförderten, auch die Träume und Hoffnungen dieser Menschen auf ein besseres Leben und bessere Arbeitschancen mitgebracht.
 
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Die deutsche Sprache hatte ein neues Wort für sie gefunden: "Gastarbeiter".Der Film legt Zeugnis ab auch über dieses Wort. In Texten, die ausschließlich von ihnen selbst stammen, beschreiben "Gastarbeiter" - die zuletztgekommenen Türken (Alamanya Alamanya) und die zuerstgekommenen Italiener (Germania Germania) als eine Art Klammer - ihre langjährigen Erfahrungen mit der bundesrepuplikanischen Wirklichkeit.
"Sehr gastfreundlich, ja sehr, sind diese Deutschen. Übermäßig lieben sie den Gast des Arbeiters. Für wen lebe ich, für wen arbeite ich, bin ich Gast, bin ich Arbeiter, wie bin ich doch ratlos."
Der Film ist mit ihnen auf ihrem Weg in ein fremdes Land, in die hoffnungsvolle Zukunft, in die Enttäuschung. Er ist mit ihnen an ihrem Arbeitsplatz und in ihrer Freizeit, in ihrem Alleinsein, ihrer Einsamkeit.

Credits:
ALAMANYA ALAMANYA - GERMANIA GERMANIA
Buch/Ton/Schnitt/Regie/Produktion: Hans Andreas Guttner
Kamera: Rudolf Blahacek
Licht: Bert Brücker
Mitarbeit: Heinz Langer, Jutta Malin, Eberhard Strahm
Musik: Erminio Cantoni, Sandro Maggi
Texte: Franco Biondi, Pio Buonafede, Robert Mazzota, Maurizio Orecchiuto, Marcello Pardini, Yüksel Parzakaya, Hormaz Sefile
Sprecher: Mario Scerza, Erdal Merdan
Uraufführung: Internationale Westdeutsche Kurzfilmtage Oberhausen 1979
35mm (16mm), s/w, 22 Min., FSK ab 6, FBW: Besonders Wertvoll

Sean Scully: Art comes from need




SEAN SCULLY: ART COMES FROM NEED


ZUM FILM     FOTOS     SEAN SCULLY     CREDITS

Der Film beginnt mit dem Maler, der eine weiße Leinwand mit Bleistiftstrichen markiert, und endet mit dem fertigen Bild: "The Grey Wolf". Die Entstehung des Bildes wird unterbrochen von Scullys biografischen Erzählungen und Reflexionen: über seine "katastrophale" Kindheit und seine "kriminelle" Vergangenheit als Mitglied einer irischen Straßengang in London; über seinen unbezähmbaren Willen, Künstler zu werden, und den mühsamen Weg zu Anerkennung und Erfolg. Inzwischen hat Scully Ateliers in New York, Barcelona und im bayerischen Voralpenland. Wir begleiten ihn zur Eröffnung einer großen Retrospektive in Barcelona, zu einem Gespräch mit einem befreundeten Galeristen und lernen seine langjährige Partnerin, die Malerin Liliane Tomasko, kennen. Ein Höhepunkt des Films ist Scullys Unterricht an der Kunstakademie München und der intensive Austausch mit den Studenten.
Scully erzählt mit seltener Offenheit von Verwundungen, Rückschlägen, Erfolgen, vom aufregenden Schaffensprozess und vom Scheitern.
SEAN SCULLY: ART COMES FROM NEED ist das Porträt eines Menschen, der gegen alle Widerstände seinen künstlerischen Weg gegangen ist: "Art comes from need."

Pressefotos

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I think I`m on my own, yeah. I was very much on my own. And this for a long time was a disadvantage, and now it`s my advantage. And that`s funny, when you live your life, and you see it go from a disadvantage to advantage."
(aus einem Interview mit Sean Scully)


Der gebürtige Ire Sean Scully - bis vor kurzem Professor an der Kunstakademie München - hat in den vergangenen drei Jahrzehnten mit größter Konsequenz ein charakteristisches Oeuvre abstrakter Malerei geschaffen. Scully, der sich bis heute als Außenseiter sieht ("I`ve gone the opposite way of almost everybody of my generation"), gehört seit mindestens 20 Jahren zu den weltweit führenden Künstlern unserer Zeit. Er ist ein Traditionalist der Moderne und widersetzt sich den Tendenzen zu ihrer Auflösung, zur Überschreitung ihrer Grenzen, auch indem er am gerahmten Bild festhält. Er versteift sich geradezu altmodisch auf die Authentizität des Ausdrucks von Subjektivität.



Sean Scully wurde am 30. Juli 1945 in Dublin geboren. Sein Vater, John Anthony Scully, der lieber Fußballer geworden wäre, war ambulanter Friseur, seine Mutter, Holly Scully, Vaudeville-Sängerin und Hausfrau. Kurz vor Seans viertem Geburtstag ziehen die Scullys nach England, wo sie im irischen Ghetto von Islington, einem Londoner Arbeiterviertel, eine Bleibe finden. Aufgewachsen in größter Armut imponierten dem neunjährigen Sean die farbenprächtigen Bilder in den katholischen Kirchen. Sie sind nach eigenen Angaben eines der wenigen Glücksmomente seiner Kindheit. Der damalige Klosterschüler beschließt Künstler zu werden.



Er spielt mit seinem Bruder Tony in einer Band und gründet einen Blues-Club, verlässt mit 15 die Schule und nimmt Gelegenheitsjobs als Bauarbeiter, Kranführer, Bote, Stuckateur an. Es sind wilde Jugendjahre in Straßengangs, mit Schlägereien, Drogen und Autodiebstählen.  Abends besucht er die Museen Londons und studiert die Exponate. Mit 19 sieht er ein Gemälde von Van Gogh in der Tate Gallery: "Der Stuhl" hinterlässt einen profunden Eindruck -  physisch, ehrlich, direkt.

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1965 wird sein Traum wahr: nach elf vergeblichen Anläufen nimmt ihn das Croydon College of Art, London, als Kunststudent auf. In dieser Zeit malt er figurativ im Stil seiner expressionistischen Vorbilder: Nolde, Schmitt-Rottluff, Matisse. Zugleich wird sein Interesse für Op-Art geweckt. Er studiert in Newcastle, wo er sich der geometrischen Abstraktion zuwendet.
1972 erhält er ein Stipendium an der Universität Harvard. In den USA macht er die Bekanntschaft mit dem damaligen Minimalismus. 1973 hat er seine erste Einzelaustellung in London. Alle Bilder werden verkauft. Um sich nicht festlegen zu lassen, wechselt er den Stil und beginnt seine Formensprache und Farbpalette zu reduzieren. 1975 wagt er den Neuanfang und siedelt in die USA über, wo er sich die nächsten Jahre mit Poolbillard und anderen Jobs über Wasser hält. Es ist dies seine "schwarze Phase". In den frühen 80er Jahren kommt er auf die expressiven Pinselstriche und einen komplexeren Farbauftrag zurück.



Typisch für Scullys Malerei sind etwas verschmutzte Töne in Rot, Braun, Ocker, Grau und Schwarz. Er konzentriert sich auf das Spiel rauer gesättigter Farben innerhalb eines sparsamen formalen Repertoires der Reihung, Variation und Wiederholung von Horizontalen und rechten Winkeln. Dabei hat er ein klares Bewusstsein von expressiven Wirkung seiner Bilder, von der Ausdrucksqualität der Farbschichten und ihrer rechteckigen Anordnung. In seiner Malerei spielt er bewusst mit Beziehungen, lässt Widersprüche aufeinanderprallen. Scully will unperfekt malen: perfekte Bilder sind für ihn tote Bilder.
Scully: "Ich will keine Harmonie in meinen Bildern. Das Werk soll offen und lebendig bleiben, so dass Leidenschaft entstehen kann. Ich will verschiedene Aspekte des Lebens reflektieren. Ich mische Farben und Oberfläche mit Gefühlen. Wenn mich etwas bewegt, dann ist es schön. Schönheit in der Kunst muss komplex sein und deshalb Leid und Pathos enthalten. Schönheit heißt: Authentizität. Meinen Werken liegt Konzept und Struktur zugrunde, aber auch Intuition. Die Arbeiten sind gewollt unsicher, Formelhaftes möchte ich vermeiden. Ich suche einen starken architektonischen Aufbau."



Anfangs malte Scully mit Acryl auf Leinwand und klebte seine Streifen mit Tape ab, damit sie geradegezogen und perfekt wirkten. 1981 kam die große Wende  mit dem Bild BACKS AND FRONTS, mit dem er einen neuen Anfang suchte. Er wollte die abstrakte Kunst humanisieren. Minimalismus und Formalismus erschienen ihm jetzt als zu einschränkend. Man sah darin die Hand des Künstlers nicht, die Bilder erweckten den Eindruck des Ausgedachten, Konzeptuellen.
Seither malt Scully mit Ölfarbe nass in nass und schichtweise. Er verwendet breite Haushaltspinsel, weil sie härter als Künstlerpinsel sind, und beim Auftrag der Farbe Lücken hinterlassen, aus denen die darunter liegenden Farben aufscheinen. Scully malt die Farben gerne so, dass sie wie feucht wirken, wie bei Tizian und Delacroix.
1984 gelingt ihm der internationale Durchbruch, als er im Museum of Modern Art ausgestellt wird. Nun kaufen führende Museen Scullys großformatige Bilder.
1989 hat er seine erste große europäische Einzelausstellung in der Whitechapel Art Gallery in London. Die Ausstellung ist anschließend auch in Madrid und im Lenbach-Haus München zu sehen.



Seit den 90er Jahren nimmt er Professuren in den USA, in England und Deutschland wahr. Sean Scully lebt zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der Malerin Liliane Tomasko, in Oberbayern, Barcelona und New York.
Scully: "Jeder neue Pinselstrich erzählt eine Geschichte auf eine Weise, die schonungsloser wahr ist, als Worte sie jemals erzählen könnten, denn Worte sind etwas, das man sich aussuchen kann. Aber wenn man malt, dann sucht man sich nicht aus, auf welche Weise man malt und wie man etwas gestaltet oder formt. Man ist gezwungen, es auf eine bestimmte Weise zu machen, weil sich darin die eigene Natur spiegelt - und dann kann man es als wahr erkennen und so belassen."
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Credits

Buch:  Hans A. Guttner, Werner Petermann
Schnitt:   Jean André
Kamera:   Hans Albrecht Lusznat, Björn Kurt
Ton:    Monika Knirsch, Silvio Reichenbach, Chrisitiane Vogt
Mischung:  Ralph P. Bienzeisler, Michael M. Mitschka
Grafik: Camilla Guttner, Markus Malin
Musik: Lars Kurz
musicians:
Rita Gillich (vocals - "Danny Boy")
Lars Kurz (guitars / piano)
Andreas Panitz (double bass)
Josh Rossman (trombone solo)
Andrea Suttner (cello)
song:
"Moment of Surrender"
(music U2 - Brian Eno, Dabby Lanois; lyrics & sung by Bono)
Produktionsleitung:  Jutta Malin
Finishing: Wolf-Dieter Gautzsch
Regie:   Hans Andreas Guttner
Studiopostproduktion: B.O.A. Videofilmkunst
Produktion:  Sisyphos Film München
Länge:  93 Min.
Unter Verwendung eines Ausschnitts aus Robert Gardners Video "Sean Scully in Malaga" (1997).
Gedreht von Juni 2007 bis September 2009 in Barcelona, München und Mooseurach.